Das ist die gesamte futuristische Technologie im Apple Vision Pro-Headset
Apple hat am Montag das 3.499 US-Dollar teure Vision Pro vorgestellt, sein Mixed-Reality-Headset der ersten Generation. Es ist wirklich ein vollwertiger Computer, der auf Ihrem Gesicht montiert wird. Wenn Sie nur den Namen und den Preis des Gadgets gehört haben, anstatt sich die Präsentation anzuschauen, könnten Sie falsche Schlussfolgerungen ziehen. Einige Leute, die sich nicht die Mühe gemacht haben, sich darüber zu informieren, glauben tatsächlich, dass Apple für ein Gerät, das man für rund 300 US-Dollar bei der Konkurrenz kaufen kann, zu viel verlangt.
Das ist jedoch bei weitem nicht die Wahrheit. Laut Apple ist das Vision Pro „das fortschrittlichste persönliche Elektronikgerät aller Zeiten“. Es ist ein Gerät, das so reich an Innovationen ist, dass Apple bei seiner Entwicklung mehr als 5.000 Erfindungen patentieren ließ.
All diese futuristische Technologie kann nicht billig in der Herstellung sein, insbesondere nicht bei einem Gerät der ersten Generation. Und Apple präsentierte viele der Innovationen, die erforderlich sind, um einen komfortablen, am Kopf getragenen Computer zu entwickeln, der wie eine Skibrille aussieht und die Leistung eines hochmodernen Desktop-PCs bietet.
Apple hat sich beim Vision Pro für ein modulares Design entschieden, das Glas, Aluminium und Textilgewebe kombiniert, um ein komfortables, anpassbares Mixed-Reality-Headset zu schaffen. Laut den praktischen Vorschauen von Vision Pro wiegt das Gerät etwa ein Pfund und ist angenehm zu tragen, auch wenn manche es immer noch als schwer empfinden.
Das äußere Gehäuse ist ein Stück „dreidimensional geformtes Verbundglas“, das die nach vorne gerichteten Kameras und den externen Bildschirm abdeckt, der Ihre Augen zeigt. Auf diese Weise starren andere im Raum nicht nur in die schwarze Schutzbrille.
Das EyeSight-Panel ist das gebogene, nach außen gerichtete OLED-Display, das den Menschen um Sie herum Ihre Augen zeigt. Es handelt sich nicht um eine durchsichtige Platte, aber genau diesen Eindruck erweckt es bei Personen, die sich in der Nähe aufhalten.
Das Glas ist an einem maßgefertigten Rahmen aus Aluminiumlegierung befestigt, der sich so wölbt, dass er das Gesicht umschließt. Öffnungen unten, oben und an den Seiten lassen Luft durch das System strömen und kühlen die internen Komponenten.
Dieses Glas- und Metallgehäuse enthält alle Chips (den Computer), die äußeren und inneren Displays sowie alle Kameras.
Ein „Light Seal“ wiederum haftet magnetisch am Gehäuse. Diese aus Stoff gefertigte Struktur wölbt sich um das Gesicht, um einfallendes Licht zu blockieren und bequem auf dem Gesicht zu sitzen.
Apple bietet verschiedene anpassbare Light Seal-Optionen an, die perfekt zu Ihrem Gesicht passen.
Die Audio Strips werden links und rechts direkt mit dem Aluminiumrahmen verbunden. Sie scheinen aus Silikon zu bestehen und enthalten Lautsprecher, die räumliches Audio an Ihre Ohren liefern.
Beim Einrichten scannen Sie Ihre Ohren, um ein individuelles Spatial Audio-Erlebnis zu erhalten.
Die Audiostreifen sind mit der letzten Vision Pro-Komponente, dem Kopfband, verbunden. Es besteht aus 3D-gestricktem Textilmaterial und dehnt sich mit Hilfe eines Fit Dial, sodass der Vision Pro fest auf Ihrem Kopf sitzt. Es verfügt über einen Magnetmechanismus, der den Austausch gegen andere Modelle oder Farben ermöglicht.
Der Vision Pro-Metallrahmen verfügt außerdem über zwei Tasten. Mit der oberen Schaltfläche können Sie räumliche Fotos und Videos aufnehmen. Dann gibt es noch eine Digital Crown, die genauso aussieht wie die auf der Apple Watch. Der Zweck besteht darin, dass Sie durch einfaches Drehen der Krone den Grad der VR-Immersion anpassen können.
Schließlich befindet sich am rechten Audiogurt ein spezieller magnetischer Ladeanschluss, der über ein Kabel mit dem externen Akku verbunden ist. Sie stecken die Batterie in eine Tasche oder neben sich. Mit dem Akku haben Sie eine Nutzungsdauer von bis zu zwei Stunden, aber schließen Sie ihn über USB-C an und Sie können den Vision Pro ohne Unterbrechungen verwenden.
Das tolle Design reicht nicht aus, um Vision Pro zum besten tragbaren Computer zu machen oder seinen Preis zu erklären. Die Komponenten im AR/VR-Headset sind ebenso wichtig, da sie für ein nahtloses Erlebnis verantwortlich sind.
Ich werde zuerst auf die Kameras eingehen, da Apple mehr als ein Dutzend Sensoren um das Headset herum platziert hat.
Die Außenkameras erfüllen mehrere Aufgaben: Sie zeichnen Videos der Außenumgebung auf, messen Entfernungen und verfolgen Hände, unabhängig davon, wo sie sich befinden.
Die externen Kameras helfen auch dabei, die digitale Persönlichkeit zu schaffen, die Sie in Video-Chat-Apps wie FaceTime verwenden.
Im Inneren befindet sich ein kamerabetriebenes, leistungsstarkes Eye-Tracking-System aus Kameras und IR-Sensoren:
Diese Kameras und Sensoren übertragen kontinuierlich Videos auf die Vision Pro-Displays. Und Apple wollte ein Erlebnis bieten, das dem menschlichen Auge so nahe wie möglich kommt. Das Vision Pro verfügt über zwei Micro-OLED-Apple-Silizium-4K-Displays mit insgesamt 23 Millionen Pixeln.
Laut Apple ist jedes interne Display etwa so groß wie eine Briefmarke.
Über jedem Display befindet sich eine 3-Element-Linse, die für unglaubliche Schärfe und Klarheit sorgt. Dadurch schmiegt sich das Display um das Auge, sodass Sie Ihre Umgebung oder digitale Bilder in Ihrem peripheren Sichtfeld sehen können, unabhängig davon, wohin Sie schauen, während Sie Ihren Kopf bewegen.
Diese Innovationen machen es möglich, den Vision Pro als Computer für Produktivitäts-Apps zu nutzen. Der Text ist laut praktischen Testern scharf und klar. Das bedeutet, dass Sie das Gerät für die Arbeit nutzen können und nicht nur für Unterhaltung und Spiele.
Audio-Pods mit zwei Treibern sorgen für das neue Spatial Audio-Erlebnis für den Vision Pro. Apple nennt es „Ambient Spatial Audio“ und sagt, es täusche das Gehirn vor und täusche es vor, Geräusche kämen aus der Umgebung um einen herum.
Darüber hinaus ermöglicht das Audio-Raytracing dem Vision Pro, den Klang an Ihren Raum anzupassen. Die Sensoren berücksichtigen die Größe des Raums und die Materialien um Sie herum.
Für dieses immersive AR/VR-Erlebnis sorgt der M2-Chip, der auch in verschiedenen MacBook-Modellen zu finden ist. Ein separater R1-Chip verarbeitet jedoch nur die Daten, die von den unzähligen Sensoren stammen: 12 Kameras, 5 Sensoren und 6 Mikrofone.
Der R1-Chip soll außerdem Verzögerungen beseitigen und Bilder innerhalb von 12 Millisekunden oder achtmal schneller als ein Wimpernschlag an die Objektive übertragen.
Leider haben wir keine Ahnung, wie viel RAM und Speicher das Vision Pro-Headset bieten wird. Ich schätze, dass wir aufgrund der Echtzeitverarbeitung, die die M2- und R1-Chips benötigen, mit 16 GB RAM rechnen müssen. Was den Speicher betrifft, wären 256 GB eine sichere Wahl, aber eine Garantie gibt es nicht.
Apple hat ein neues Betriebssystem namens visionOS für das Vision Pro-Headset entwickelt. Das Betriebssystem wird das Spatial Computing bereitstellen, das Apple auf der WWDC vorgestellt hat. Dazu gehört auch die Ausführung von visionOS-Apps und iPad-Apps.
Der Zugriff auf persönliche Apps und Daten bedeutet, dass Sie das Vision Pro mit einer Art Passwort schützen müssen. So funktioniert es jedoch nicht. Apple hat eine neue Sicherheitsfunktion namens Optic ID erfunden.
Das System untersucht das einzigartige Muster der Iris Ihres Auges, um den Benutzer zu entsperren. Es ist das Äquivalent zu Face ID, sodass Passwörter entsperrt werden und Sie auch Zahlungen tätigen können.
Darüber hinaus hat Apple die Augendaten von Dritten isoliert. Das bedeutet, dass Websites und Apps nie erfahren, wo Sie gesucht haben, bevor Sie mit dem Finger darauf getippt haben, um ein Element auszuwählen.
Ich glaube, dass das Vision Pro-Headset seinen Preis von 3.499 US-Dollar absolut wert ist. Es ist vollgepackt mit aufregenden Innovationen der ersten Generation, mit denen die Konkurrenz viele, viele Jahre lang nicht mithalten kann.
Es liegt jedoch an jedem Apple-Benutzer, zu entscheiden, ob er dieses Computererlebnis jetzt in seinem Leben haben möchte oder ob er in Zukunft auf ein günstigeres Modell warten möchte.
Chris Smith berichtet über Unterhaltungselektronik, seit das iPhone 2008 die Branche revolutionierte. Wenn er nicht gerade über die neuesten Technologienachrichten für BGR schreibt, bringt er seine Unterhaltungskompetenz in Marvels Cinematic Universe und andere Blockbuster-Franchises ein.
Außerhalb der Arbeit können Sie ihn dabei beobachten, wie er fast jeden neuen Film und jede neue Fernsehsendung streamt, sobald sie verfügbar ist.
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